Cover Zwei hinterm Limes
Zwei hinterm Limes
Aus dem Klappentext:

Am Anfang steht ein Liebesbeweis: nachdem die erste Verliebtheit vorüber ist, geraten die junge Studentin Babette und der findige Taugenichts Jakob in eine Krise. Sie begreift nicht, warum er einen so einfachen Satz wie »ich liebe dich« nicht über die Lippen bringt. Immer weniger hat sie das Gefühl, ihn zu verstehen, und stellt ihm deshalb die Frage: Wer ist Wilhelm?

Wilhelm – ein skurriler Hundertjähriger – ist Jakobs Großonkel und von besonderer Bedeutung, weil Jakob bei ihm aufgewachsen ist. Die Jahre in der Provinzstadt Wetzlar waren prägend für ihn, denn manchmal ist die Provinz exotischer als so mancher Hotspot der Welt. Und das liegt nicht nur am Werther, der an allen Enden und Ecken dieses Städtchens weiterzuleben scheint, sondern auch an Wilhelm und seinem Jahrhunderthorizont, der ihn zu einem Original und Lebenskünstler hat werden lassen – und zu einer Romanfigur, die man nicht vergisst.

Jakob nistet sich für einige Zeit bei seinem Onkel ein, goutiert dessen philosophischen Weitblick und spielerischen Humor, der sich nicht zuletzt in einer Sanduhr manifestiert, durch die der Knochenstaub einer im Ersten Weltkrieg verlorenen Hand zu rinnen pflegt, feiert mit ihm den hundertsten Geburtstag, trifft alte Freunde wieder – und mit seiner eigenen Vergangenheit auch die höchst wunderliche der Stadt. Je mehr er in der alten Heimat ankommt, die im Schatten des römischen Grenzwalls liegt, hinterm Limes, und Babette davon berichtet, desto süchtiger wird sie nach seinen Zeilen …

Presse

„Selten hat ein intellektuelles Vexierspiel so viel Vergnügen bereitet.“

[DER STANDARD, Wien]

„Die Stärke von Untuchts Roman liegt weniger in seinen Plots als in der Vielzahl an Les- und Spielarten, die er anbietet. Hier ist ein geistreicher Gedankenjongleur und Assoziationskünstler am Werk, dessen Sprache vor Witz und Schelmentum sprüht, ohne dass der Ernst des Lebens dabei völlig in Vergessenheit geraten würde.“

[Neue Zürcher Zeitung]

„Wer es mit formaler Strenge hält, der wird sich an diesen Ab- und Ausschweifungen stoßen. Wer jedoch einen Sensus für den Musilschen Möglichkeitssinn hat, der hat eine sehr vergnügliche Lektüre vor sich.“

[Die Presse, Wien]

„Nicht einfach, diesem Buch mit Etiketten beizukommen. Handelt es sich um einen philosophischen Roman, ironische Notizen aus der Provinz oder ein hintersinnig burleskes Spiel mit Biographie, Geschichte und – nicht zuletzt – Literatur?“

[Badische Zeitung, Freiburg]

„Zwei hinterm Limes ist ein Roman, der auf mehreren Ebenen funktioniert: als Generationen-, Erinnerungs- und Liebesgeschichte.“

[Neue Osnabrücker Zeitung]

„Was Untucht hier präsentiert, ist große Literatur, also unzeitgemäß, tief, komisch, rührend und reich. Er verbindet in seinem Erstling ganz souverän extrem Heterogenes, er spielt mit literarischen Traditionen, ohne sie aufs Spiel zu setzen, er findet eine erstaunliche Balance zwischen spannender Erzählung und retardierender Reflexion, zwischen dem erschreckend Wunderbaren und dem Schrecken der Banalität.“

[literaturkitik.de]

„Peter Untucht hat einen kurzweiligen Erstlingsroman auf beachtlichem Niveau vorgelegt.“

[Deutsche Welle]

„Witzig, spannend, philosophisch, unterhaltsam.“

[Wetzlarer Neue Zeitung]

„Garantierte Lieblingsfigur: der 100-jährige Wilhelm, der die eingeäscherten Überreste seiner verlorenen Hand durch eine Sanduhr rieseln lässt.“

[Brigitte]

„Na also, es geht doch: das ist eine Liebeserklärung, der romantischen Tradition deutscher Briefromane würdig.“

[Die Welt]

„Nur scheinbar stehlen Bücher Lebenszeit. Die richtigen dagegen erweitern sie, indem sie Erkenntnisse und Freuden, Gefühle und Gedanken, unvergessliche Charaktere und Geschehnisse kunstvoll konzentriert präsentieren. Hat ein Buch wie Peter Untuchts Debütroman „Zwei hinterm Limes“ auch noch Wahrheit und Methode, dann sind Sein und Zeit, die man ihm widmet, ohne Zweifel eine lohnende Investition.“

[Financial Times Deutschland]

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